Intro

In diesem Blog setze ich mich mit Artist-in-Residence-Programmen (AiR) auseinander. Das Zusammengetragene ist aus einer Recherche für die Arthur Boskamp-Stiftung in Hohenlockstedt entstanden. 

Die Stiftung erwarb 2018 das ehemalige Soldatenheim im Ort. Damit nimmt die Idee einer zuvor eher informellen Praxis der Stiftung, Künstler:innen eine Residenz zum Wohnen und Arbeiten anzubieten, konkrete räumliche Formen an.

Seit Anfang 2019 beschäftigte mich die Stiftung mit dem Auftrag zu AiR zu recherchieren und ein spezifisches Programm für die Stiftung zu entwickeln. Wie weit das gelingen kann, ist auch Teil der Auseinandersetzung in diesem Blog.

Ich selbst co-produziere, -kuratiere und -publiziere in verschiedenen überwiegend kollektiven Zusammenhängen recherchebasierte und wissensproduzierende Formate im Kontext von Kunst und Stadtraum.

Ich kannte Künstlerhäuser und andere Artist-in-Residence-Programme zuvor nur aus kurzen Besuchen und austauschenden Gesprächen. Mein Wissen zu diesem Feld der künstlerischen Wissensproduktion und Förderung war weder sortiert noch fundiert.

Es gab also erst einmal nur eine Neugierde, viele Fragen und eine meine Praxis durchziehende Begeisterung für den Umstand, dass die vielfältige kulturelle Nutzung und Aneignung von Orten mit anderen Akteur:innen soziale Räume mit Leben und Magie, aber auch mit Ein- und Ausschlüssen herstellen kann.

Dieser Blog ist entstanden aus dem Wissen von vielen, mit der Unterstützung von einigen und im Auftrag der Arthur Boskamp-Stiftung. Um eine Situiertheit, aus der heraus das Zusammengetragene und Notierte  entstanden ist, zu kennzeichnen, schien es der Stiftung und mir dennoch angebracht, meine Stimme als die Erzählende einzusetzen.

Mit diesem Blog möchte ich meine Recherchen, Gedanken, Ansätze mit anderen an AiR Interessierten teilen und sehr gerne im Austausch weiterentwickeln. Ich freue mich auf Rückmeldungen.

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